1. Einleitung
Der Stopp an der Tankstelle ist für die Autofahrer aktuell mit einem Schock verbunden. Spritpreise sind dermaßen in die Höhe geschossen, dass das Autofahren zu einem echten Luxus geworden ist. Dabei ist ein Ende der hohen Spritpreise noch lange nicht in Aussicht. So ist beispielsweise beim Diesel innerhalb eines Monats eine Preissteigerung von 12 Cent zu verzeichnen. Doch wer trägt die Schuld an dieser ganzen Misere und wie können Autofahrer zukünftig beim Tanken sparen?
2. Preissteigerungen und Steuererhöhungen sorgen für Super-GAU an der Zapfsäule
Die hohen Spritpreise sind in erster Linie auf die gestiegenen Rohölpreise zurückzuführen. Die gestiegenen Preise für Gas und Kohle, die sich auch im Geldbeutel der Verbraucher bemerkbar machen, sorgen für eine vermehrte Nachfrage nach Erdöl und Alternativen. Aber auch die überraschend fallenden Benzinlagervorräte der USA haben einen nachhaltigen Einfluss auf die Rohölpreise. Da wir kurz vor dem Winter stehen, dürfte sich die Lage an der Zapfsäule auch nicht sonderlich verbessern. Denn in den kälteren Monaten steigt auch die Nachfrage nach Heizöl, sodass die Preise an den Börsen weiter nach oben getrieben werden.
Die Preissteigerungen der Spritpreise lassen sich zudem auf den steigenden CO2-Preis zurückführen. Aufgrund dieser Steuererhöhung wäre es möglich, dass der Benzinpreis in den kommenden Jahren noch weiter nach oben steigt. Im Jahr 2030 wären so beispielsweise bis zu 2,50 Euro für den Liter fällig. Der Liter Diesel würde dann sogar 2,64 Euro kosten.
3. Langfristig steigende Spritpreise
Damit Deutschland und andere Länder ihre Klimaziele erreichen, müsste der CO2-Preis jedoch noch weiter steigen. Im Umkehrschluss würde dies dazu führen, dass der Liter Benzin oder Diesel um bis zu 35 Cent teurer wird. Somit lässt sich eine finanzielle Entspannung an der Zapfsäule in Zukunft wohl eher nicht erwarten. Darüber hinaus soll vonseiten der Politik der Verbrennungsmotor möglichst unattraktiv werden.
Zum Schutze der Umwelt sollen die Autofahrer möglichst auf Elektroautos umsteigen. Auf diesem Grund lassen sich bereits jetzt verschiedene Prämien und Förderungen finden, sofern über den Wechsel zur E-Mobilität nachgedacht wird. Käufer eines Elektroautos können derzeit von einer Innovationsprämie, Umweltprämie und Wallbox-Förderung profitieren.
4. Schon jetzt beim Tanken sparen
Autofahrer, die nicht gänzlich auf das vierrädrige Gefährt verzichten können, sollten vor allem zur richtigen Tageszeit tanken. So ist das Tanken beispielsweise am Abend viel günstiger als am Morgen, wenn der Berufsverkehr beginnt. Darüber hinaus kann auch die Zapfsäule im Nachbarland angesteuert werden. In Ländern wie Polen oder Tschechien ist der Sprit günstiger, sodass es sich durchaus lohnen kann. Grundsätzlich verzichten sollten Autofahrer auf das Tanken an den Autobahntankstellen. Dort sind die Spritpreise noch um einiges teurer als in der Stadt. Mehr Optionen lassen sich derzeit leider nicht finden.