Die Diskussion entsprang den Äußerungen zweier wichtiger Männer in dieser Angelegenheit. Zum einen gab EZB-Direktoriumsmitglied Lorenzo Bini Smaghi an dass der Internationale Währungsfond die Möglichkeit erwägt das Paket für Griechenland zu verlängern und in ein langfristiges Programm umzuwandeln. Zum anderen hatte IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn in einem Interview mit der Agentur Bloomberg erklärt dass der IWF zu einer Streckung der Rückzahlungsfristen für die Kredite bereit wäre. Die dreijährige Laufzeit der Kredite könnte also theoretisch verlängert werden. Doch das Geld wurde nicht alleine von dem IWF zur Verfügung gestellt und so dürften diese Äußerungen zu hitzigen Diskussionen seitens der EU-Länder führen.
Die Bundesregierung gab bereits bekannt, dass eine solche Verlängerung generell abgelehnt wird. Auch die Sprecherin des IWF dementiert und formuliert die Problematik viel vorsichtiger. Die Sprecherin gab an dass eine Änderung der Kreditbedingungen immer eine Mögliche Option ist, jedoch soll es im Fall Griechenland keine konkreten Pläne von Seiten des IWFs geben. Zudem muss man berücksichtigen dass in Griechenland das Sparprogramm sehr konsequent umgesetzt wird. Daher kann man davon ausgehen dass im Jahre 2012 Griechenland in der Lage sein wird sich über die Finanzmärkte zu finanzieren.