Die offiziellen Sprecher beider Länder bemühen sich um Schadensbegrenzung. Kaum heißt es Irland oder Portugal braucht einen Kredit wird sofort dementiert. Auch im Fall von Griechenland gab es mehrere Monate ein hin und her von Gerüchten und Dementis doch das hat der Situation nur geschadet. Gleiches Szenario befürchten viele Experten auch bei Irland. Auch wenn sich Irland lange tapfer gehalten hat ist der Bedarf für Kredite da. Die Regierung versucht das Ausmaß des Schadens auf die Banken abzuwälzen. Dabei werden die irländischen Banken schon seit Monaten von der Europäischen Zentralbank bedient. Wenn Irland weiter mit der Nachfrage nach dem EU-Kredit wartet wird sich die Situation im Land weiter verschlimmern. Dabei gilt die Aufnahme des Kredites aus dem Rettungsschirm in den Medien bereits als beschlossene Sache. Portugal will sich weiter über die Geldmärkte finanzieren, doch auch hier herrscht eine potentielle Nachfrage nach den EU-Krediten.
Unterdessen kann Griechenland im Dezember nicht mit einer weiteren Auszahlung des gewährten Kredites rechnen. Wie es aussieht haben die Griechen einige der Vorgaben für den Kredit nicht erfüllt. Daher wird der Betrag der für Dezember vorgesehen war erst im Januar nach einer Prüfung ausgezahlt. Darüber hinaus halten sich auch die Gerüchte über eine Umschuldung des Kredites für Griechenland hartnäckig, doch von offizieller Seite wird eine Umschuldung auf einen längeren Zeitraum vorerst weiter ausgeschlossen.