1. Einleitung
Die meisten Hausbanken und Kreditinstitute führen im Rahmen einer Kreditvergabe eine sogenannte Bonitätsprüfung durch. Aber nicht nur bei der Aufnahme eines Kredits spielt die eigene Bonität eine wichtige Rolle. Auch der Abschluss eines neuen Handyvertrages sowie der mögliche Kauf auf Rechnung im Internet oder Einzelhandel kann oftmals nur dann realisiert werden, sofern der Verbraucher über eine entsprechende Bonität verfügt. Die Bonität ist demnach eines der wichtigsten Kriterien, um einen Kredit oder Co. zu erhalten. Doch was genau verbirgt sich eigentlich hinter der Bonität?
Im Großen und Ganzen bedeutet Bonität nichts anderes als Kreditwürdigkeit. Sie spiegelt demnach das Risiko wider, das die Bank oder der Anbieter eingeht, sofern dem Interessenten ein Kredit oder eine anderweitige Dienstleistung auf Rechnung bzw. Raten gewährt wird. Mithilfe der Bonität kann demnach eingeschätzt werden, mit welcher Wahrscheinlichkeit der Interessent seinen zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nachkommen wird. Eine gute Bonität bedeutet für die Bank bzw. Anbieter ein geringes Risiko – eine schlechte hingegen das Gegenteil.
2. Beurteilung der Bonität
Bei der Beantragung eines Onlinekredites oder eines anderen Darlehens wird der kreditgebende Anbieter die Bonität des Kreditnehmers überprüfen. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die aufgenommene Kreditsumme auch zurückgezahlt wird. Von Banken und anderen Anbietern wird die Bonitätsprüfung demnach genutzt, um zu prüfen, ob die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen auch eingehalten werden. Jede Person besitzt eine eigene Bonität, die sich beispielsweise über die Selbstauskunft bei der SCHUFA ermitteln lässt.
Bei dieser Auskunftsdatei wird die Bonität beispielsweise durch den sogenannten Bonitäts-/SCHUFA-Score gemessen. Je niedriger dieser Score ist, umso geringer sind auch die Kreditchancen. Neben dem vergangenen Zahlungsverhalten wird die Bonität aber noch von weiteren Faktoren beeinflusst. Dazu gehören beispielsweise bestehende Kreditkarten und Bankkonten, offene Kredite und die damit verbundenen Ratenzahlungen sowie laufende Handyverträge und andere Zahlungsverpflichtungen. Sofern ein Verbraucher in der Vergangenheit seinen Zahlungsverpflichtungen nicht regelmäßig nachgekommen ist, verschlechtert sich die Bonität.
3. Überblick zur eigenen Bonität behalten
Um eine möglichst gute Bonität und somit auch dementsprechende Kreditchancen zu haben, sollten die Einträge bei der SCHUFA regelmäßig überprüft werden. Jeder Verbraucher hat die Möglichkeit eine Selbstauskunft bei der SCHUFA zu beantragen. In dieser sind alle relevanten Daten erfasst und zeitgleich erhält der Verbraucher auch seinen aktuellen SCHUFA-Score.
Um mögliche Kreditchancen zu erhöhen und beispielsweise die Bewilligung eines Onlinekredits oder eines anderen Darlehens positiv zu beeinflussen, sollten die gespeicherten Daten regelmäßig auf ihre Richtigkeit geprüft werden. Denn nicht immer sind die erfassten Daten auch richtig. Dies kann sich vor allem im Hinblick auf mögliche Kreditchancen negativ auswirken. Durch eine mögliche Korrektur kann auch der SCHUFA-Score optimiert werden. Der gesetzliche Anspruch auf eine kostenlose Auskunft der gespeicherten Daten sollte also grundsätzlich in Anspruch genommen werden.
Die Bonität ist demnach die persönliche Kreditwürdigkeit, die einer Bank oder einem anderen Anbieter Aufschluss darüber gibt, ob ein Antragsteller den Zahlungsverpflichtungen nachkommt und es dementsprechend würdig ist einen Kredit zu erhalten. Mit jeder Zahlungsverpflichtung, der nicht rechtzeitig nachgekommen wird, sinkt der Score und somit verschlechtert sich auch die eigene Bonität, sodass beispielsweise mögliche Kreditchancen sinken.