1. Einleitung
Um das eigene Geld gewinnbringend anlegen zu können, kommen beispielsweise Aktien oder Wertpapiere infrage. In diesem Zusammenhang kann auch immer wieder vom sogenannten Anleihemarkt gelesen bzw. gehört werden? Doch was genau steckt hinter dieser Bezeichnung?
2. Anleihemarkt: Handel von verzinslichen Wertpapieren
Der Anleihemarkt ist der Ort, an dem der gesamte Handel von Anleihen stattfindet. In Deutschland können Anleihen oder auch Aktien sowohl im Geregelten Markt aber auch im Freiverkehr gehandelt werden. Bei Anleihen, so wie beispielsweise auch den Staatsanleihen, lässt sich ein liquider und transparenter Markt beobachten, sodass andere Börsen spezielle Segmente für den Handel eingerichtet haben. Aus diesem Grund werden Anleihen auch nur zu einem geringen Teil an den Börsen gehandelt.
3. Anleihemarkt ist nicht börsenpflichtig
Die An- und Verkaufspreise der Anleihen werden von festen Market-Makern gestellt. Darüber hinaus unterliegt der Anleihemarkt auch nicht der Börsenaufsicht und wird deshalb oft zwischen den Banken gehandelt. So findet der Handel von sehr liquiden Anleihen häufig auf elektronischen Plattformen statt.
4. Was genau ist eine Anleihe?
Bei einer Anleihe handelt es sich um ein Wertpapier. Wird eine Anleihe verkauft, erhält der Käufer Geld – ähnlich wie bei einem Kredit. Durch den Kauf der Anleihe wird bestätigt, dass der Käufer ein Recht auf Rückzahlung des Kaufpreises sowie der Zinsen hat. Nicht selten werden Anleihen auch als Rentenpapiere, Bonds, Schuldverschreibungen, Loans oder festverzinsliche Wertpapiere bezeichnet.
5. Der Unterschied zwischen Anleihen und Aktien
Beim Kauf von Aktien wird der Käufer automatisch Teileigentümer. Bei der Anleihe ist dies jedoch nicht der Fall. Vielmehr profitiert der Käufer in diesem Fall von der Laufzeit und den festgesetzten Zinsen. In der Regel werden Anleihen von Staaten (Staatsanleihen) oder Unternehmen (Unternehmensanleihen) vergeben. Auf diese Weise können sich Unternehmen und Co. Geld an Kapitalmärkten besorgen. Der Käufer einer Anleihe kann demnach auch mehr als Kreditgeber angesehen werden.